Karlsruhe / Iserlohn. (PM) Das hatten sich die Kangaroos sicherlich ganz anders vorgestellt. Im Spiel 1 des Playoff-Viertelfinales gerieten die Iserlohner gegen die PS... Kangaroos ließen sich von den Löwen zu früh den Schneid abkaufen!

Iserlohn Kangaroos

Karlsruhe / Iserlohn. (PM) Das hatten sich die Kangaroos sicherlich ganz anders vorgestellt. Im Spiel 1 des Playoff-Viertelfinales gerieten die Iserlohner gegen die PS Karlsruhe Lions am Ende deutlich mit 67:88 unter die Räder.

Die große Euphorie, die sich bei den Kangaroos nach dem Ausschalten des FC Bayern II eingestellt hatte, wich im Badischen schnell der Ernüchterung einer weiteren Auswärtsniederlage. „Es ist leider heute genau das eingetreten, was wir unbedingt verhindern wollten“, ärgerte sich Headcoach Matthias Grothe nach dem Abpfiff, „wir haben es den Löwen erlaubt, schnell ihren Offensivrhythmus zu finden, was diese dann auch ausgenutzt haben.“ Karlsruhes Deon McDuffie eröffnete bereits nach 28 Sekunden für sein Team einen regelrechten Dreierreigen. Schnell zogen die Gastgeber mit einer 7:0-Serie davon, ehe Moussa Kone per Korbleger die ersten Punkte für die Kangaroos auf die Anzeigetafel brachte. Da waren allerdings schon mehr als drei Minuten gespielt. Bis zum Ende des ersten Viertels konnten die Lions ihren Vorsprung bereits bis auf 12 Punkte ausbauen (22:10).

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes liefen Karlsruhes Dreierschützen Jordan Talbert, Deon McDuffie, Jacob Mampuya oder Dmitrij Kreis weiter heiß und spielten sich teilweise in einen regelrechten Rausch. „Viele Treffer waren von uns noch nicht einmal schlecht verteidigt“, lautete die Analyse von Matthias Grothe. Am Ende landete das Leder durch die Lions insgesamt 13 Mal von jenseits der Drei-Punkte-Linie im Iserlohner Korb, während die Kangaroos nur fünf Mal genau zielten – sicherlich ein Grund für die deutliche Niederlage.

Außerdem hatte das Grothe-Team schon früh mit dem Handicap zu kämpfen, dass gleich beide Go-to-Guides, Terrell Harris und Moussa Kone, bereits im ersten Spielabschnitt mit jeweils drei Fouls belastet waren und somit sowohl in der Defense als auch im Angriff nicht die gewohnten Akzente setzen konnten.

Nichtsdestotrotz kamen die Kangaroos deutlich besser in die zweite Halbzeit. Das dritte Viertel verlief dann auch endlich ausgeglichen. Doch zur großen Aufholjagd sollte es nicht reichen. Das psychologisch so wichtig gewesene Verkürzen des Rückstandes auf unter zehn Punkte gelang trotz allen Bemühens nicht. „Immer, wenn wir drauf und dran waren, uns wieder näher heranzukämpfen, hatte Karlsruhe an diesem Tag die bessere Antwort“, erkannte Iserlohns Headcoach die starke Vorstellung der Lions an, „und mit einem Vorsprung von zehn Punkten und mehr kannst Du so eine Partie dann auch locker zu Ende spielen.“

Doch sei es in den Playoffs völlig unerheblich, ob man mit 20 Punkten oder nur mit zwei verliere. „Wahrscheinlich kann man aus einer deutlichen Niederlage sogar noch mehr Lehren ziehen als aus einer knappen – und damit fangen wir gleich am Montag an“, zeigte sich Matthias Grothe dann auch schon wieder kämpferisch, „unseren Fans kann ich jedenfalls versprechen, dass sie am nächsten Samstag ein ganz anderes Spiel erleben werden.“

PS Karlsruhe – Iserlohn Kangaroos 88:67 (22:10/43:29/62:48)
Iserlohn Kangaroos: Moussa Kone (11/6 Rebounds), Ruben Dahmen (4/4 Assists), Kristof Schwarz (0/4 Assists), Terrell Harris (9), Thomas Reuter (17/4 Dreier), Gabriel De Oliveira (6), Deion Giddens (2), Yannick Opitz (0), Sören Fritze (11/3 Assists), Joshua Dahmen (7/1 Dreier).

Redaktion

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