Kangaroos „faulenzen“ in den ersten Tagen der Off-Season Kangaroos „faulenzen“ in den ersten Tagen der Off-Season
Iserlohn. (PM Kangaroos) Mit der schon traditionellen Goodbye-Party haben die Zweitliga-Basketballer der Iserlohn Kangaroos den letzten Akt der Saison aufgeführt – wie immer erfolgreich,... Kangaroos „faulenzen“ in den ersten Tagen der Off-Season

Iserlohn. (PM Kangaroos) Mit der schon traditionellen Goodbye-Party haben die Zweitliga-Basketballer der Iserlohn Kangaroos den letzten Akt der Saison aufgeführt – wie immer erfolgreich, denn 150 Anhänger kamen in die Matthias-Grothe-Halle – um gemeinsam mit den Protagonisten auf alle Höhen und Tiefen der zurückliegenden Monate zu blicken.

Manager Michael Dahmen moderierte die kurzweilige Retrospektive und begründete obendrein ausführlich, warum er Basketball für die „attraktivste Sportart“ hält. Dazu standen die Akteure den wissbegierigen Anhängern Rede und Antwort, selbstverständlich erfüllten sie gerne auch jeden Foto- und Autogrammwunsch. Bei der Versteigerung der Original-Trikots waren besonders die Shirts der Ur-Iserlohner angesagt, am Ende kamen 1.500 Euro zusammen, die als Grundstock für die geplante Matthias-Grothe-Förderung dienen sollen. Maja Grothe wird in Abstimmung mit uns einen Förderverein gründen, um im Sinne Ihres Mannes Nachwuchsspieler und –trainer aus der Region zu unterstützen“, verrät Michael Dahmen. Mit einem kleinen Jahresobolus könne jeder bei diesem bald startenden Projekt mitmachen. Den Saisonausklang nutzten die Basketballer noch einmal dazu, um sich bei den Fans für die grandiose Unterstützung zu bedanken. „Das war ein großartiger Support, den sie uns gegeben haben“, meinte Erik Krumme und Gabriel de Oliveira versicherte: „Sie sind tief im Herzen der Kangaroos.“ Simon Kutzschmar sah in ihnen den Ursprung für den tollen Play-off-Run: „Da war die Halle voll, da hat alles gekocht. Außerdem haben sie uns geholfen, vor Weihnachten aus einem großen Tief herauszukommen.“ „Das war auch eine Riesensaison von den Fans“, sagte Routinier Nikita Khartchenkov und schwärmte von der „super Atmosphäre“ in der Halle. „Der Zuspruch, den wir erfahren haben, hat uns noch einmal tierisch gepusht. „Das, was am Ende dabei rausgekommen ist, hätten wir nie geschafft“, versicherte Joshua Dahmen. „Die Stimmung der Wahnsinn, die Fans echt der Hammer in dieser Saison“, ergänzte Ruben Dahmen: „Gegen Artland und Rostock war die Halle so voll, wie ich es selten erlebt habe.“ Es sei aus seiner Sicht spürbar, dass sich in den letzten zwei Jahren in der Stadt etwas bezüglich der Wahrnehmung dieser Sportart verändert habe. Kristof Schwarz hofft, dass es gleich im ersten Spiel der neuen Saison so weiter geht und die Leute wieder gerne in die Halle kommen: „Durch diesen grandiosen Support wachsen wir immer weiter.“

Inzwischen haben die Basketballer nach einigen schlaflosen Nächten das abrupte Saisonende verdaut. „Es schleicht sich so langsam das Gefühl ein, dass wir stolz sein können, auf das, was wir erreicht haben“, meint Ruben Dahmen und erhält Bestätigung durch Khartchenkov: „Eigentlich hofften alle, dass die Saison noch weitergeht, doch jetzt ist man glücklich über das Erreichte.“ Ebenso stolz zeigt sich Donte Nicholas: „Wir haben unser Bestes gegeben.“ Bei Kristof Schwarz ist die anfängliche Enttäuschung ebenfalls längst gewichen: „Es war eine turbulente Saison mit vielen Stolpersteinen, die wir als Team, als Verein und als gesamte Familie gemeinsam überstanden haben. Dadurch sind wir noch mehr zusammengewachsen.“

Mit dem vergangenem Wochenende in Amsterdam beginnt nun für die Kangaroos die Offseason.

In den nächsten Tagen ist bei den meisten Spielern faulenzen angesagt, oder wie Joshua Dahmen galanter formuliert: „Komplette Regeneration.“ Nicholas nutzt den Sommer, um in seiner Heimat zunächst „einige Dinge in Angriff“ zu nehmen. Viktor Ziring will in zwei, drei Wochen wieder mit dem Training beginnen und hart arbeiten, „damit wir für die nächste Saison bereit sind“. Henri Vaihinger fasst zwei Wochen lang keinen Basketball an. Danach favorisiert er zunächst das Fitness-Studio: „Ich will körperlich noch stärker werden und später im Training alles dafür tun, um noch besser zu werden.“ Kapitän Joshua Damen begibt sich ohne konkrete Reisepläne auf Achse. Im Sommer beabsichtigt er, seine Verwandtschaft in Kroatien zu besuchen sowie mit seiner Freundin und Ruben noch etwas zu unternehmen.“ Ruben Dahmen startet nach der Off-Season mit Fitnesstrainer Dennis Werner ein ausgetüfteltes Übungsprogramm. „Wir haben uns ein paar Sachen ausgeguckt, was man im Sommer gemeinsam verbessen kann.“ Gabriel de Oliveria möchte sich in der Offseason durch hartes Training persönlich verbessen, „damit ich in der nächsten Saison eine große Rolle in Iserlohn spielen kann.“ Erik Krumme freut sich darüber, jetzt erst einmal seine Freizeit ein bisschen mehr genießen zu können. „Danach fange ich wieder an, mich auf die neue Saison vorzubereiten, um mich zu verbessern. Natürlich fahre ich auch noch mal in den Urlaub, um danach gut erholt starten zu können.“ Auch Kristof Schwarz legt zunächst eine sportliche Pause ein: „Die alten Knochen brauchen etwas Ruhe.“ Anschließend steigt er mit lockerem Krafttraining langsam wieder ein. „Ab und zu geht es auch mal in die Halle, um am Wurf und Ball-Handling zu arbeiten.“ Vor der heißen Vorbereitungsphase habe er für Ende Juni noch einen zweiwöchigen Urlaub geplant.

Für das Management um Michael Dahmen heißt es dagegen: Nach der Saison ist vor der Saison. Während die Spieler ihre freien Tage genießen, kümmert er sich intensiv um die Zusammensetzung des Kaders für die neue Saison.

Foto: Michael Dahmen – © by Iserlohner-Nachrichten (MK)

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