Iserlohn. „Iserlohn und Preußen“ ist das Thema eines Vortrages mit Führung, zu dem das Stadtmuseum Iserlohn (Fritz-Kühn-Platz 1) alle Interessierten am Freitag, 5. April,... „Iserlohn und Preußen“: Thema eines Vortrag mit Führung im Stadtmuseum Iserlohn am Freitag

© by Is.-Nachr. (MK)

Iserlohn. „Iserlohn und Preußen“ ist das Thema eines Vortrages mit Führung, zu dem das Stadtmuseum Iserlohn (Fritz-Kühn-Platz 1) alle Interessierten am Freitag, 5. April, herzlich einlädt.

Die Grafschaft Mark – und damit auch Iserlohn – kam 1609 durch Erbteilung an die Kurfürsten und Markgrafen von Brandenburg. Iserlohns starkes metallverarbeitendes Gewerbe war ein äußerst willkommener Zugewinn im bisher stark landwirtschaftlich geprägten Preußen. Die Entwicklung lief jedoch nicht so wie gedacht. Der 30-jährige Krieg (1618 – 48), mit großer Armut und Seuchen sowie einigen Stadtbränden, führte zu einem Bevölkerungsschwund von rund fünfzig Prozent in Iserlohn, in Preußen regional bis zu mehr als siebzig Prozent. Auch die Iserlohner Wirtschaft hatte daran lange zu leiden.

Umfangreiche Landgewinne, vor allem durch Friedrich II., ließen Preußen im 18. Jahrhundert zu einem der größten Herrschaftsgebiete Europas und zu einem mächtigen Wirtschaftsraum werden, den die Iserlohner Messing- und Eisenwarenproduzenten für sich zu nutzen wussten. Die Iserlohner Tabaksdosen stellten zum Beispiel ein markantes Produkt dar, dessen Verbreitung auch durch die Kriege gegen Österreich weite Verbreitung fand.

Dank Friedrich II. merkantiler Wirtschaftspolitik entwickelte sich Preußen zu einem der führenden Wirtschaftsmächte Europas, die sich erfolgreich an der beginnenden Industriellen Revolution beteiligte. Auch die Iserlohner Metallindustrie, die seit jeher stark exportorientiert war, zog ihren Nutzen daraus.

Der Vortrag mit Führung beginnt um 15 Uhr und dauert etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum Stadtmuseum gibt es online unter www.stadtmuseum-iserlohn.de

Redaktion

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