Iserlohn. (PM Kangaroos) Joshua Dahmen führt die Iserlohn Kangaroos als Kapitän in die Saison 2017/18 der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Er übernimmt das Amt von... Iserlohn Kangaroos: Joshua Dahmen neuer Kapitän, Ziring und Scott verpflichtet

Iserlohn Kangaroos

Iserlohn. (PM Kangaroos) Joshua Dahmen führt die Iserlohn Kangaroos als Kapitän in die Saison 2017/18 der 2. Basketball-Bundesliga ProB.

Er übernimmt das Amt von Kristof Schwarz, der seine aktive Laufbahn nach der vergangenen Spielzeit beendet hat. Dahmen ist das Gesicht der Kangaroos. Trotz seines jungen Alters (24) ein Urgestein. Und ein echter Iserlohner Junge.

Rückblick: Vor knapp zehn Jahren holt Dragan Torbica als Coach der ersten Mannschaft der Kangaroos den damals 15-jährigen Joshua als Nachwuchsspieler in den Kader des damaligen Regionalligisten. „Ich erinnere mich noch immer an seinen glücklichen Gesichtsausdruck, nachdem er zum ersten Mal beim Warmup gedunkt hat“, sagt Torbica heute. Mittlerweile sind mehr als neun Jahre vergangen, Torbica ist wieder Chef-Trainer der Kangaroos. Und Joshua mittlerweile ein wichtiges Puzzleteil im Teamgefüge. Entsprechend freut er sich darüber, dass er sein Team als Käpt‘n anführen darf. Und das mit Perspektive: Er hat seinen Vertrag (1+1) bis 2019 verlängert.

„Die Fußstapfen, die Kris als Kapitän hinterlassen hat, sind groß. Aber ich konnte mir einige Sachen von ihm abschauen. Es ist mir eine Ehre, Kapitän dieser Mannschaft sein zu dürfen“, sagt der 24-Jährige. Er sieht es als seine Aufgabe an, das Team zusammenzuhalten. „Wir wollen gemeinsam eine gute, erfolgreiche Zeit haben“, sagt Joshua Dahmen. Entsprechend wichtig ist es, dass die Teamchemie stimmt. „Ich denke, dass die Teamchemie ein wichtiger Schlüssel zum Spiel und damit auch zum gemeinsamen Erfolg ist“, so der Student der Wirtschaftswissenschaften.
Er sei schon jetzt „superbereit für die neue Saison“. „Die Vorfreude auf eine Saison war selten so groß wie jetzt“, sagt der Flügelspieler. Und das zeige sich auch an der Intensität der Trainingseinheiten, die das Team aktuell drei Mal wöchentlich absolviert. Diese seien durchaus ein Vorgeschmack auf das, was auf die Spieler zukommt, sobald die Vorbereitung Anfang August wirklich beginnt. „Dragan wird nicht zimperlich mit uns sein“, sagt der 24-Jährige. Er grinst.

Als Spieler hat er die komplette Entwicklung der Kangaroos hautnah miterlebt. Von Spielen vor rund 150 Zuschauern in der alten Hemberghalle bis hin zur aktuellen Euphorie mit ausverkauftem Haus in den Playoffs. „Die Atmosphäre in unserer Halle ist einfach einzigartig. Als Spieler lässt sie einen in sich eintauchen, macht selbstbewusst, ohne, dass Druck auf deinen Schultern lastet“, sagt Dahmen.

Mit dem neuen Team will er wieder in die Playoffs einziehen. Und auch persönlich möchte er sich entwickeln. Das gilt sowohl für seine neue Rolle als Kapitän als auch für sein Spiel. „Persönlich möchte ich konstanter spielen, ohne große Schwankungen. Und der Rest ergibt sich gemeinsam mit dem Team von ganz allein“, so der Small Forward.
Headcoach Dragan Torbica musste bei der Kapitänsfrage nicht lange überlegen: „Joshua ist ein fantastischer Spieler und Mannschaftskamerad. Jemand, auf den man sich zu jeder Zeit verlassen kann. Er ist die Seele des Teams – und immer bereit, jedem seiner Mitspieler unter die Arme zu greifen, damit gemeinsame Ziele erreicht werden können. Ich bin wirklich froh, Joshua in der kommenden Saison als Kapitän in meiner Mannschaft zu haben.“

Kangaroos verpflichten Viktor Ziring für drei Jahre!

Für drei Jahre haben sich die Iserlohn Kangaroos die Dienste von Viktor Ziring gesichert. Der 19-Jährige kommt aus dem NBBL-Team der Gießen 46ers. Erste Erfahrungen im Senioren-Bereich hat er bei den Gießen Pointers in der 2. Regionalliga gesammelt. Seine Verpflichtung ist eine Verpflichtung mit Perspektive. Sowohl für die Kangaroos als auch für Ziring.

Eigentlich hatte der 1,87 Meter große Point Guard überlegt, ob er nach dem Abitur aufs College gehen soll. Diesen Gedanken hat er jetzt allerdings verworfen – und sich für ein Engagement bei den Kangaroos entschieden. Seine Entscheidung beinhaltet auch, dass er sich von seiner hessischen Heimat lösen wird. Er wird in Iserlohn seine erste eigene Wohnung beziehen, ein Studium in Bochum oder Dortmund aufnehmen. Für ihn beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt. Trotzdem hat er schon jetzt das Gefühl, in Iserlohn gut aufgehoben zu sein. „Die Atmosphäre ist sehr familiär, entspannt und angenehm“, sagt der Aufbauspieler. „Ich finde es extrem wichtig zu wissen, dass jemand in der Nähe und für mich da ist. Und das ist in Iserlohn der Fall.“

Aber nicht nur das Drumherum hat Ziring überzeugt. Auch die sportliche Perspektive, die ihm Manager Michael Dahmen und Headcoach Dragan Torbica aufgezeigt haben, findet Ziring für sich und seine persönliche sowie sportliche Entwicklung „extrem reizvoll“. „Dragan will mich fördern – und ich mich verbessern. Und ich glaube, dass das mit seiner Hilfe und seiner Art mit mir zu arbeiten definitiv möglich ist“, so der junge Gießener. Auch er schätzt die Liebe fürs Detail von Torbica. Und er arbeitet schon jetzt hart an sich – in einer Trainingsgruppe bestehend aus Gießener und Bayreuther Nachwuchs- und Profi-Basketballern.

„Ich arbeite viel im individuellen Bereich – Ballhandling, Wurf, Beinarbeit. Eigentlich das gesamte Paket. Ich will auf jeden Fall fit und bereit sein, wenn wir in Iserlohn starten“, so Ziring. Er selbst bezeichnet sich weniger als Scorer, sondern als Arbeiter. „Ich mache das, was es braucht, um dem Team zu helfen. Sei es Vollgas in der Defense zu geben. Oder meine Mitspieler mit guten Pässen zu füttern“, so der angehende Sportstudent.

Die Begeisterung für die Arbeit des jeweils anderen ist nicht nur einseitig vorhanden, sondern beruht auf Gegenseitigkeit: „Ich mag junge, hungrige Spieler, die bereit sind, hart zu arbeiten, um besser zu werden. Und Viktor ist genauso ein Spieler“, sagt Dragan Torbica. Für den Kangaroos-Coach ist die Position des Aufbauspielers die Wichtigste auf dem Feld. „Diese Rolle will Viktor ausfüllen. Er hat zweifelsfrei alles, was es braucht, um eine Mannschaft führen zu können. Und daran, dass er dieses Ziel erreichen kann, werden wir in den kommenden drei Jahren arbeiten“, so der 48-Jährige.
„Wir sind begeistert, einen sehr jungen Spieler wie Viktor, länger an uns binden zu können. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit Familie Ziring und waren uns einig, dass ein Mehrjahresvertrag die beste Option für beide Parteien ist“, sagt Kangaroos-Manager Michael Dahmen. Und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, dass sich Viktor gut in Iserlohn einlebt und wohlfühlt.“

Spielpraxis wird Ziring aber nicht nur in der ProB-Mannschaft der Kangaroos sammeln. Er soll auch im Oberliga-Team zum Einsatz kommen, um die die Spielminuten zu kriegen, die es für seine Entwicklung braucht.

Julian Scott, der „absolute Wunschspieler der Kangaroos“

Er ist der absolute Wunschspieler von Manager Michael Dahmen und Coach Dragan Torbica. Und in der Saison 2017/18 wird er jetzt das Trikot der Iserlohn Kangaroos tragen: Julian Scott. Zuletzt hat der 26-jährige US-Amerikaner für den luxemburgischen Erstligisten BBC Residence Walferdang die Schuhe geschnürt. Aber auch in der 2. Basketball-Bundesliga ProB ist er kein Unbekannter.

In der Saison 2015/16 ist der Power Forward für die Uni-Riesen Leipzig aufgelaufen – und hat amtlich abgeliefert. In 23 Spielen erzielte Julian Scott im Schnitt 20,4 Punkte und war mit 10,7 Rebounds zweitbester Rebounder der Liga. Vom Portal „Eurobasket“ wurde er nach dieser Spielzeit zum „Forward des Jahres“ gewählt.

„Eigentlich wollten wir Julian schon im vergangenen Jahr verpflichten. Als das nicht geklappt hat, haben wir uns für Moussa Kone entschieden“, erzählt Michael Dahmen. Zwar kam die Verpflichtung vor der Saison 2016/17 nicht zustande, der Kontakt zwischen Dahmen und Scott riss jedoch nicht ab. Das gesamte Jahr über tauschten sich die beiden aus. „Michael Dahmen und Dragan Torbica haben mir sehr viel Respekt entgegen gebracht“, sagt Julian Scott. Gepaart mit der Tatsache, dass er bislang nur Gutes über die Kangaroos und deren Verantwortliche gehört hat, war er schnell überzeugt, sich den Kangaroos anschließen zu wollen.

Jetzt wird Scott also ein Teil der Kangaroos-Squad. Und er hat ehrgeizige Ziele. „Ich will mit dieser Mannschaft um die Meisterschaft spielen – und im Idealfall in die ProA aufsteigen. Ich weiß, dass es ein mittelfristiges Ziel des Vereins ist, aufzusteigen. Und dabei will ich helfen“, so Scott. Er verspricht nicht den Titel, das wäre vermessen. Aber er verspricht, sich „in jedem Spiel mit allem was ich habe einzusetzen, um der Mannschaft zu helfen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“. „Und dann sehen wir weiter“, so der Linkshänder.

Auch wenn er sich gerade in der Offseason befindet, auf der faulen Haut liegen kommt für ihn nicht infrage. „Ich trainiere die ganze Woche über. Immer mit verschiedenen Schwerpunkten. Ich arbeite an meiner Physis, meinem Wurf, meinem Skillset. Ich will in Topform sein, wenn ich in Iserlohn ankomme“, sagt Scott. Julian Scott lebt von seiner Physis. Er kann sowohl den gegnerischen Power Forward als auch den Center verteidigen. Zudem ist er ein Athlet und extrem fokussiert.

Dabei sieht er seine Hauptaufgabe nicht ausschließlich im Scoring. „Ich kann auch meine Mitspieler in Szene setzen. Letztlich geht es darum, dass wir alle ein gemeinsames Ziel verfolgen“, so Scott. Selbst bezeichnet sich der 26-Jährige als „selbstbewussten Familienmenschen, der seine Familie stolz machen möchte“. „Ich möchte einfach das Bestmögliche aus mir herausholen“, sagt der Power Forward. Und er freut sich auf seine neuen Teamkollegen im Sauerland, mit denen er „durch dick und dünn gehen will“.

„Julian ist ein großer, starker junger Mann. Er kann 20 Punkte und zehn Rebounds im Schnitt auflegen, das hat er in Leipzig eindrucksvoll bewiesen. Er hat jetzt drei Jahre Erfahrung in Europa gesammelt. Entsprechend bin ich davon überzeugt, dass er unsere Macht unter den Körben sein wird“, sagt Kangaroos-Coach Dragan Torbica. Und Manager Michael Dahmen ergänzt: „Wir sind sehr glücklich, dass wir in diesem Jahr unseren absoluten Wunschspieler verpflichten konnten. Ich bin der festen Überzeugung, dass er hervorragend in unser Konzept passt und wir zudem einen Spieler bekommen, der immer gewinnen will.“ Scott sei mehr als nur ein Ersatz für Kone, denn er sei noch variabler einsetzbar, so Dahmen weiter.

Aber auch außerhalb des Basketballfeldes hat Julian Scott ziemlich klare Vorstellungen von seinem Leben. Eines seiner kurzfristigen Ziele ist es, sich in Sacramento als Trainer von jungen Basketball-Talenten zu etablieren. „Um noch mehr Jugendlichen die Chance zu ermöglichen, ein College zu besuchen“, so Scott. Er selbst hat an der Southern Utah University gespielt und studiert. Und sie mit einem Master in Business abgeschlossen.

Redaktion

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