Iserlohn. (PM Kangaroos) Ein überragendes viertes Viertel hat den Iserlohn Kangroos nicht gereicht, um die Hembergfestung im Topspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProB zu verteidigen.... Mitreißende Aufholjagd gegen Rhöndorf bleibt unbelohnt!

Nikita Khartchenkov – © by Sportsimme.de (MK)

Iserlohn. (PM Kangaroos) Ein überragendes viertes Viertel hat den Iserlohn Kangroos nicht gereicht, um die Hembergfestung im Topspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProB zu verteidigen. Am Ende hatte das Team von Headcoach Dragan Torbica knapp mit 75:80 (15:22, 20:27, 13:20, 27:11) das Nachsehen gegen bärenstarke Dragons aus Rhöndorf. Der Knackpunkt: die Defense!

Die ersten sechs Kangaroos-Punkte der Partie erzielte am Samstagabend Julian Scott. Und bis zum 6:6 (4.) sah es auch so aus, als sollte es das enge Match werden, das im Vorfeld prognostiziert worden ist. Mit zwei schnellen Dreiern brachte Thomas Michel die Gäste anschließend mit 12:8 in Front. Mit einem Zwischenspurt zogen die Dragons auf 20:10 (8.) davon. Rückkehrer Joshua Dahmen verkürzte den Rückstand kurz vor Ende des ersten Viertels per Korbleger auf 15:22. Sieben Punkte Differenz. Sieben Punkte, die zumindest drei Viertel lang die Story des Spiels werden sollten.

In der Defense fehlte im Spiel der Kangaroos die Intensität. Immer wieder erspielten sich die Gäste aus Rhöndorf offene Würfe und einfache Abschlüsse – und versenkten diese hochprozentig. In der ersten Halbzeit jagten die Dragons sieben Dreier durch die Reuse. Und erarbeiteten sich bis zur Pause eine komfortable 14-Punkte-Führung. Offensiv lief es für die Kangaroos im zweiten Viertel zwar ein wenig besser. Aber gerade aus der Distanz fiel fast gar nichts. Nur einer von elf Dreiern fand sein Ziel. Erfreulich in der ersten Halbzeit war indes das Comeback von Kapitän Joshua Dahmen. In den ersten sieben Minuten nach seiner Sprunggelenksverletzung brachte er es auf sechs Punkte, fünf Rebounds und einen Assist.

„Insgesamt haben wir drei Viertel lang nicht gut genug verteidigt. Einem Gegner wie Rhöndorf darfst du nicht so viele einfach Punkte erlauben“, sagte Kangaroos-Coach Dragan Torbica. „Und das ist für mich auch der Schlüssel zum Spiel. Wir müssen gut verteidigen, wenn wir erfolgreich sein wollen.“

Tatsächlich machten die Dragons im dritten Viertel dort weiter, wo sie Ende der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Mit der Folge, dass sich nach drei Vierteln ein Debakel für die Kangaroos abzeichnete. Zwischenzeitlich führte Rhöndorf mit 26 Punkten (66:40, 29.). 21 Zähler waren es zum Ende des dritten Abschnitts. Eine Hypothek, die eigentlich zu hoch ist, um sie abzutragen. Aber: Die Kangaroos rissen sich zusammen, bewiesen Moral. Und bliesen zur Aufholjagd.

Angeführt von Nikita Khartchenkov, der 16 seiner 22 Zähler im letzten Viertel erzielte, verkürzten die Iserlohner der Rückstand Punkt um Punkt. Schützenhilfe bekam der Routinier von Sören Fritze und Deion Giddens. Mit ihrer mitreißenden Spielweise im Schlussabschnitt brachten die Kangaroos auch das Publikum zurück ins Spiel. Die Hembergfestung wurde zum Tollhaus. Jeder Treffer der Gastgeber war eine kleine Erlösung. Und als Nikita Khartchenkov 1:41 vor der Schlusssirene per Dreier zum 74:74 traf, hielt es keinen der Zuschauer mehr auf seinen Sitzen. Im Schlussspurt behielten jedoch Kameron Taylor (23 Punkte, 11 Rebounds) und Viktor Frankl-Maus (13 Punkte, 5 Assists) die Nerven an der Freiwurflinie und tüteten den Sieg für Rhöndorf ein.

„Dragans Mannschaft hat toll gekämpft, ist wieder zurück ins Spiel gekommen. Uns hat am Ende ein wenig die Leichtigkeit der ersten drei Viertel gefehlt. Aber: Die Atmosphäre in der Halle war großartig, es hat uns sehr viel Spaß gemacht, hier zu spielen“, sagte Rhöndorf Coach Thomas Adelt nach dem Spiel.

TEAM & PUNKTE

Sören Fritze (7/1 Dreier), Gabriel de Oliveira, Simon Kutzschmar (6/2), Kristof Schwarz, Joshua Dahmen (8, 5 Rebounds), Erik Krumme, Julian Scott (12, 7 Rebounds), Donte Nicholas (10/1, 7 Rebounds), Nikita Khartchenkov (22/3), Viktor Ziring, Ruben Dahmen, Deion Gidddens (10, 7 Rebounds).

So geht’s für die Kangaroos weiter: So., 3. Dezember, 16 Uhr: BBC Coburg – Iserlohn Kangaroos Sa., 9. Dezember, 19.30 Uhr: KIT SC Gequos – Iserlohn Kangaroos Sa., 16. Dezember, 19.30 Uhr: Iserlohn Kangaroos – Fraport Skyliners Juniors

Redaktion

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