Kangaroos bezwingen Gießen im Verfolgerduell der ProB-Süd!
AllgemeinIserlohn KangaroosTop News 15. Januar 2018 Redaktion 0
Iserlohn. (PM Kangaroos) Was für ein Krimi: Mit einer insgesamt bärenstarken Team-Leistung haben die Iserlohn Kangaroos das Verfolgerduell der Südstaffel der 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen die Depant Gießen 46ers Rackelos mit 78:77 (26:21, 27:24, 13:7, 12:25) verdient für sich entschieden. Einen Wermutstropfen gibt es dennoch.
Nachdem Kristof Schwarz aus der der Ecke zur ersten Führung der Hausherren traf (3:1, 1.), gaben die Kangaroos diese vorerst nicht mehr her. Zwar hielten die Gäste dank Jeril Taylor und Johannes Lischka den Anschluss, konnten aber nur zum 3:3 (2.) und 5:5 (4.) ausgleichen. Danach marschierten die Kangaroos davon. Zielstrebig agierten die Schützlinge von Headcoach Dragan Torbica, sicherten sich bis zum Ende des ersten Viertels eine 26:21-Führung.
Nach der ersten kurzen Pause stellten beide Teams ihre offensive Firepower unter Beweis. Es ging Auf und Ab, ein offener Schlagabtausch. Und dieser spielte den Kangaroos in die Karten. Zwar fanden sie trotz überragender Defense kein Mittel gegen Gießens Jeril Taylor, der 25 seiner insgesamt 31 Zähler in der ersten Halbzeit erzielte. Aber dafür funktionierten die Kangaroos als Kollektiv. Vor allem Ruben Dahmen gelang es, sich immer wieder auch in der Offense für seinen bärenstarken Einsatz in der Defense zu belohnen. Mit einem spektakulären Buzzer-Beater beendete Julian Scott die erste Halbzeit und sicherte so die 53:45-Führung der Gastgeber.
Einzig, dass sich Kristof Schwarz zu Beginn des zweiten Viertel ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte, trübte das Gesamtbild der Kangaroos ein wenig. Eine genaue Diagnose seiner Verletzung soll es zu Beginn der neuen Woche nach einem MRT geben.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel intensiver, das Tempo nahm ein wenig ab. Der Kampf stand jetzt im Vordergrund. Gießen wollte den Rückstand mit aller Macht verkürzen, aber die Kangaroos hatten immer eine passende Antwort parat. Mit einem komfortablen 14-Punkte-Polster (66:52, 30.) starteten die Iserlohner ins Schlussviertel. Und was den Fans in der Hembergfestung im letzten Abschnitt geboten wurde, war an Dramatik kaum zu überbieten.
Den Rackelos gelang es, den Rückstand Punkt für Punkt abzuarbeiten. Durch einen 11:0-Lauf kamen die Gäste auf 63:66 (34.) ran. Donte Nicholas mit zwei verwandelten Freiwürfen und Gabriel de Oliveira per Dunk sorgten dafür, dass die Waldstädter wieder mit sieben Punkten führen sollten (70:63, 35.). Doch Gießen witterte seine Chance. Nick Hornsby und Johannes Lischka stellten mit sechs schnellen Punkten den Anschluss her (69:70, 36.). Nicholas und Kutzschmar trafen im Gegenzug (73:69, 37.). Und plötzlich kippte das Spiel doch noch. Nach einem Korbleger von Jeril Taylor war es Leo Vrkas der mit seinem dritten Dreier im Spiel die zweite Führung für die Gäste nach dem 1:0 (1.) erzielen sollte. Julian Scott sorgte für die erneute Kangaroos-Führung, ehe Taylor kaltschnäuzig zwei Freiwürfe zum wiederholten Führungswechsel verwandelte.
77:77 hieß es nach einem weiteren verwandelten Lischka-Freiwurf. Im Gegenzug war es Nikita Khartchenkov, der ebenfalls mit einem verwandelten Freiwurf den Sieg der Gastgeber dingfest machte. Zwar gehörte der letzte Angriff den Rackelos, der Wurf von Alen Pjanic verfehlte allerdings sein Ziel. Und der Rest war Iserlohner Jubel!
„Wir haben das Spiel meiner Meinung nach verdient gewonnen, auch wenn es knapper war als eigentlich nötig. Ich hatte mir für das erste Heimspiel gewünscht, dass die Jungs kämpfen, bedingungslos füreinander einstehen und Vollgas geben. Diese Wünsche hat die Mannschaft mir erfüllt und sich für den betriebenen Aufwand selbst belohnt“, sagte Kangaroos-Manager Michael Dahmen nach dem Spiel.
Und Coach Dragan Torbica ergänzte: „Das war eine reife, geschlossene Leistung der Mannschaft! Wir hoffen, dass Kristofs Verletzung nicht zu schlimm ist und er schnell wieder auf die Beine kommt.“
TEAM & PUNKTE
Gabriel de Oliveira (7), Simon Kutzschmar (2), Kristof Schwarz (3/1 Dreier), Joshua Dahmen, Henri Vaihinger (DNP), Erik Krumme (DNP), Julian Scott (10), Donte Nicholas (22/3), Nikita Khartchenkov (19/1), Viktor Ziring, Ruben Dahmen (15/2), Deion Giddens.
Redaktion
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