Märkischer Kreis. (pmk/MK). Immer mehr Eltern entscheiden sich bewusst zur Tagespflege für ihre Kinder. Das teilte Lillian Tanzius vom AWO-Kindertagespflegbüro in der Sitzung des... Großer Bedarf an Tagesmüttern

Märkischer Kreis. (pmk/MK). Immer mehr Eltern entscheiden sich bewusst zur Tagespflege für ihre Kinder. Das teilte Lillian Tanzius vom AWO-Kindertagespflegbüro in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit.

215 Jungen und Mädchen werden zurzeit von 73 Tagespflegepersonen im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes betreut. Dazu gehören die Städte und Gemeinden Balve, Halver, Herscheid, Kierspe, Meinerzhagen, Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade und Schalksmühle. Das teilte Lillian Tanzius vom AWO-Kindertagespflegebüro Märkischer Kreis den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses bei deren jüngster Sitzung im Lüdenscheider Kreishaus mit. „Eltern wählen ganz bewusst die Tagespflege. Wir haben den Bedarf bisher glücklicherweise immer noch bedienen können“, sagte sie den Kreis-Jugendpolitikern. Bis zu fünf Kinder dürfen Tagespflegepersonen, zumeist sind das Mütter, in Obhut nehmen. Um dies tun zu dürfen, müssen sie eine 160 Stunden umfassende Qualifizierung absolvieren.

In manchen Kommunen sei ein großer Bedarf an Tagespflegepersonen, so Lillian Tanzius. Auf jeden Fall wolle das AWO-Kindertagespflegebüro die Qualität bei der Kinderbetreuung sichern. Tanzius: „Wir nehmen nicht jeden.“ Sie machte auch auf die Hindernisse aufmerksam, die manche Personen abhalten, in die Kindertagespflege einzusteigen. Viele schreckt die Selbständigkeit ab, anderen ist die Entlohnung zu gering. Wer dennoch Interesse an dieser schönen, wenn auch verantwortungsvollen Aufgabe hat, kann sich an das AWO-Kindertagespflege-Büro in Lüdenscheid oder die Zweigstelle in Meinerzhagen wenden.

In Iserlohn sind aktuell ebenfalls nur noch wenige Plätze frei. Eltern haben nach dem Kinderbildungsgesetz die Wahlmöglichkeit, ob sie ihr Kind direkt in einer KITA betreuen lassen oder lieber im familiären Rahmein bei einer Tagesmutter betreuen lassen möchten. Rechtlich sind KITA und Tagespflegepersonen gleich gestellt. Lediglich das letzte Kindergartenjahr ist verpflichtend.

 

Wer für sein Kind beispielsweise ab Sommer 2018 einen Betreuungsplatz sucht, sollte nicht zurückschrecken und sich bereits jetzt um einen Betreuungsplatz bei einer Tagesmutter bemühen.

Kinderwiese Iserlohn

Kinderwiese Iserlohn

Die Sentiris gGmbH kann die Trägerschaft des Jugendtreffs in Halver-Oberbrügge übernehmen. Dafür gab es einstimmig „grünes Licht“ von den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses. Die Stadt Halver will eine ihrer beiden Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit abgeben. Das Jugendzentrum „Aquarium“ soll in Eigenregie weiter betrieben werden. Die Sentiris gGmbH ist ein freier Träger der Jugendhilfe und übernimmt ab dem Kindergartenjahr 2018/2019 bereits die Trägerschaft der Kindertageseinrichtung in Halver-Oberbrügge. Der JHA stimmte auch geschlossen für die Anerkennung der Sentiris gGmbH als Träger der freien Jugendhilfe. Ebenso einstimmig votierten die Ausschussmitglieder für die Richtlinien des Jugendamtes des Märkischen Kreises zur Förderung der Betriebskosten der freien und kommunalen Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und hörten einen positiven Bericht über die Aktivitäten des Jugendnetzwerks Meinerzhagen. Das Projekt kann bis April 2018 fortgesetzt werden. Auf dem Programm stehen erneut eine Jugendmesse und Konzerte.

Redaktion

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