Märkischer Kreis. (pmk) Zum ersten Mal lud Kreisbrandmeister Michael Kling in neuer Funktion die Feuerwehrchefs aus dem Märkischen Kreis zur Dienstbesprechung ein. Das Orkantief... „Friederike“ bindet 1.600 Einsatzkräfte – Feuerwehrchefs zogen Bilanz im Kreishaus

Märkischer Kreis. (pmk) Zum ersten Mal lud Kreisbrandmeister Michael Kling in neuer Funktion die Feuerwehrchefs aus dem Märkischen Kreis zur Dienstbesprechung ein. Das Orkantief „Friederike“ war das zentrale Thema.

Die Aufarbeitung der Einsätze im Zusammenhang mit dem Orkantief „Friederike“ Mitte Januar stand im Mittelpunkt der Dienstbesprechung aller Feuerwehrchef und deren Stellvertreter aus dem Märkischen Kreis mit Kreisbrandmeister Michael Kling im Lüdenscheider Kreishaus. Für Kling war es die erste Dienstbesprechung in seiner neuen Funktion als Kreisbrandmeister. Landrat Thomas Gemke begrüßte die gut 30 Wehrleiter und dankte ihnen für die hervorragende Leistung aller ihrer Feuerwehr-Kameraden bei den verschiedensten Einsätzen in den abgelaufenen Monaten. Speziell nannte er den Großbrand bei Gerhardi in Werdohl. Gemke: „Der dritte große Galvanik-Brand in den letzten Jahren.“

Allein die Kreisleitstelle der Feuerwehr wickelte im Zusammenhang mit dem Orkantief „Friederike“ am 18. Januar gut 880 Einsätze ab. „Viermal so viele wie normal“, so Leitstellen-Chef Stephan Volkmann. Es sei gut gewesen, dass die Vorlaufzeit dieses Mal lang genug war. Übereinstimmend berichteten die Wehrleiter, dass man aus den Ereignissen rund um Kyrill gelernt habe. Vor allem, dass der Eigenschutz der Einsatzkräfte immer im Vordergrund stehen müsse. „Ab Windstärke sechs schicken wir niemanden mehr in den Wald, um Wege frei zu sägen“.

„Friederike“ hat unter den Helfern Todesopfer gefordert. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachten die Wehrleiter mit einer Schweigeminute ihrem 28-jährigen Kameraden aus dem thüringischen Bad Salzungen und dem 51-Jährigen aus Sundern, die bei Aufräumarbeiten ihr Leben verloren hatten. Bei „Friederike“ waren im Märkischen Kreis rund 1.600 Einsatzkräfte aktiv. Unterstützung leisteten auch das THW, die Johanniter und das Deutsche Rote Kreuz.

Die Einsätze im Zusammenhang mit der Grippewelle, der Drohnen-Einsatz von Medienvertretern an den Einsatzorten, der aktuelle Stand des Neubaus des Brandschutz- und Rettungsdienstzentrums sowie Berichte aus den Gremien und Organisatorisches standen als weitere Punkte auf der Tagesordnung.

Redaktion

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