Iserlohn. (PM Stadt Is) Der Bereich Wirtschaftsdelikte der Stadt Iserlohn hat aktuell mehrere Ermittlungsverfahren wegen gewerbe- und handwerksrechtlicher Schwarzarbeit erfolgreich abgeschlossen.
Bereits seit zwei Jahren wurde gegen ein Bauunternehmen aus dem Rheinland ermittelt, die in Iserlohn ein größeres Bauvorhaben durchgeführt hat. Da die Firma kein entsprechendes Gewerbe angemeldet hatte und keine fachliche Qualifikation für den Hochbau nachweisen konnte, wurde jetzt ein Bußgeldbescheid über 31 500 Euro gegen den Geschäftsführer verhängt. Gegen die Firma ist inzwischen ein Insolvenzeröffnungsverfahren anhängig. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall wegen weiterer strafrechtlicher Aspekte. Auf der gleichen Baustelle wurde ein illegal tätiger Dachdeckerbetrieb aus Datteln festgestellt, gegen dessen geständigen Geschäftsführer eine Geldbuße über 7 500 Euro verhängt wurde.
Aufgrund einer routinemäßigen Baustellenkontrolle ist ein Ermittlungsverfahren gegen einen Metallbauerbetrieb eingeleitet worden. Dieser hatte ebenfalls ohne entsprechende Gewerbeanmeldung und trotz fehlender handwerksrechtlicher Qualifikation für das Metallbauerhandwerk in zahlreichen Fällen Stahlbalkone errichtet. In diesem Fall wurde eine Geldbuße in Höhe von 25 000 Euro gegen den einsichtigen Betriebsinhaber festgesetzt.
In einem weiteren Fall erging gegen den Geschäftsführer einer inzwischen insolventen Immobilienfirma aus Mönchengladbach ein Bußgeldbescheid über 7 500 Euro. Die Firma hatte die Komplettsanierung einer ehemaligen Gaststätte zu Wohnzwecken durchgeführt. Auch hier war kein entsprechendes Gewerbe angemeldet. Gegen die Eigentümerin, eine Grundstücksverwaltungsgesellschaft aus Krefeld, wurde eine Geldbuße in gleicher Höhe wegen der Beauftragung mit Schwarzarbeit verhängt.
In diesem Jahr hat der städtische Bereich Wirtschaftsdelikte bislang Geldbußen in Höhe von rund 240 000 Euro verhängt.
Redaktion
