Hagen. (PM Phoenix) Die Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA, Betreibergesellschaft des Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen, hat am 19. Oktober beim zuständigen Amtsgericht in Hagen... Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA strebt Sanierung in Eigenverwaltung an
Maskottchen Felix am Boden

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Hagen. (PM Phoenix) Die Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA, Betreibergesellschaft des Basketball-Bundesligisten Phoenix Hagen, hat am 19. Oktober beim zuständigen Amtsgericht in Hagen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hat dem Antrag entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet.

Damit nutzt die Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA die seit dem 1. März 2012 geltenden rechtlichen Möglichkeiten, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen in eigener Verantwortung zu entwickeln und umzusetzen. „Unser Ziel ist es, die im vergangenen Jahr begonnene Sanierung voranzutreiben und damit die Zukunft des Basketballs in Hagen zu sichern“, sagt Patrick Seidel, der seit dem 1. September 2016 Geschäftsführer der Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA ist. Dabei will er eng mit der Basketball-Bundesliga (BBL), den Fans, Sponsoren sowie Ehrenamtlichen des Klubs zusammenarbeiten.

Unterstützung erhält er von den erfahrenen Restrukturierungsexperten Dr. Dirk Andres und Andreas Budnik von der Kanzlei AndresPartner, die mit ihrem Team bereits zahlreiche Sportvereine erfolgreich durch die Krise begleitet haben. „In den nächsten Wochen werden wir in Abstimmung mit dem gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter ein Sanierungskonzept für die Fortführung des Unternehmens entwickeln“, erklärt Rechtsanwalt Andres das weitere Vorgehen.

Die wirtschaftliche Situation sei allerdings angesichts rückläufiger Zuschauerzahlen und ausbleibender Sponsoreneinnahmen angespannt. „Ohne weiteres finanzielles Engagement von Unternehmen, die den Klub in nächsten Wochen auf dem Sanierungskurs unterstützen, wird es keinen Profi-Basketball mehr in Hagen geben“, ist Andres überzeugt. Gleichzeitig ruft er alle Anhänger mit ihren Familien dazu auf, das Team von Phoenix Hagen vor allem bei allen noch anstehenden Erstligapartien in Hagen lautstark anzufeuern.

Trainer, Spieler sowie weitere fünf Mitarbeiter werden am Donnerstag bei einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation informiert. Die rückständigen Löhne und Gehälter sind durch das Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Die Vorfinanzierung der Zahlungen durch eine Bank ist bereits in die Wege geleitet. Zum vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht Hagen Rechtsanwalt Dr. Jan Janßen bestellt, dessen Aufgabe es ist, die Geschäftsführung während des Sanierungsprozesses zu überwachen und Gläubigerinteressen zu wahren.

Redaktion

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