A46: Nächtliche Vollsperrung zwischen Hagen und Hagen-Hohenlimburg A46: Nächtliche Vollsperrung zwischen Hagen und Hagen-Hohenlimburg
Hagen/Hamm (straßen.nrw). In den kommenden drei Wochen wird die A46 zwischen dem Autobahnkreuz Hagen und der Anschlussstelle Hagen-Hohenlimburg in mehreren Nächten im Rahmen des... A46: Nächtliche Vollsperrung zwischen Hagen und Hagen-Hohenlimburg

Hagen/Hamm (straßen.nrw). In den kommenden drei Wochen wird die A46 zwischen dem Autobahnkreuz Hagen und der Anschlussstelle Hagen-Hohenlimburg in mehreren Nächten im Rahmen des Neubaus der Brücke Hammacherstraße durch die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm gesperrt.

Samstagnacht (23./24.6.) von 19 bis 10 Uhr wird die A46 in beiden Richtungen voll gesperrt. Dann treffen dort die bis zu 40 Meter langen und etwa 30 Tonnen schweren neuen Stahlträger ein, die den Überbau zwischen den beiden Widerlagern bilden. Vor dem Auflegen dieser Stahlträger müssen erst noch die Widerlagerfertigteile aufgebaut werden. In vier weiteren Nächten werden unter Vollsperrung der A46 Fahrbahntafeln und Brückenkappen mit Geländern aufgelegt. Zu den genauen Terminen folgen weitere Pressemeldungen.

Hintergrund:

Die Brücke Hammacherstraße, die bei Hagen über die A46 führt, kann die heutigen Lasten nicht mehr aufnehmen. Der Abriss der alten Brücke und der Ersatzneubau als Baustein-Brücke werden jetzt durchgeführt.

Im Frühjahr 2016 hat das Landesverkehrsministerium zusammen mit Straßen.NRW einen Ideenwettbewerb für den Ersatzneubau Brücke Hammacherstraße ausgelobt. Gesucht waren Ansätze, die seit Jahren bewährte Fertigteilbauweise zu variieren und vor allem die Sperrzeiten für den Ersatzbau zu reduzieren.

Jetzt geht das Straßen.NRW-Projekt auf die Zielgerade. Da bei dem Pilotprojekt im Vorfeld alle Risiken – dazu zählen auch Wetterrisiken – möglichst vermieden werden sollen, haben die beteiligten Ingenieure entschieden, den Abriss und Aufbau der neuen Brücke auf das Frühjahr zu verschieben. Manche Arbeiten wie Abdichtung und Beschichtung der montierten Fertigbauteile müssen vor Ort erfolgen und setzen trockenes Wetter und bestimmte Mindesttemperaturen voraus.

Der entscheidende Vorteil der neuen Baustein-Bauweise liegt in der Reduzierung der Verkehrsbehinderung von normalerweise bis zu 220 Sperrtagen auf 100 Sperrtage.

Viele der rund 10.000 Brücken, die Straßen.NRW in Nordrhein-Westfalen betreut, sind in die Jahre gekommen: Ein großer Teil wurde in den 1960er bis 1970er Jahren gebaut. Das Alter, vor allem aber die extreme Belastung durch immer mehr und immer schwerere LKW machen ihnen stark zu schaffen. Viele müssen durch einen Neubau ersetzt werden. Bei der Planung setzen Ingenieure meist auf bewährte Konstruktionsmethoden, die aber einen Großteil der Arbeiten vor Ort erforderlich machen. Das führt zu starken Verkehrsbehinderungen bis hin zu kompletten Sperrungen. Straßen.NRW setzt darum neben klassischen Bauweisen auf die Erprobung neuer Ideen.

Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm investiert in das Pilotprojekt rund 4,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Foto: Straßen NRW

Redaktion

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